vita
thilo
krumme
bj 1954
lebensmittelpunkt
ruhrstadt
seit
jahrzehnten menschenknipser
analog oder
digital - das ergebnis zählt
foto:
marina jk
so lange ich
denken kann steht der mensch im mittelpunkt meines interesses. nicht
nur aus faulheit wechselte ich aus der ingenieur-ausbildung in die
sozialarbeit und verdiene dort seit nunmehr über dreißig
jahren mein brot. da ich aus einer
arbeiter-familie stamme, war für mich die ARBEITERWOHLFAHRT als
sozialistischer träger der freien wohlfahrtspflege die erste wahl.
hier lernte ich auf
unterschiedlichsten feldern die nöte und freuden vieler menschen
kennen, die ich zeitweise auf ihrem lebensweg begleiten durfte.
interessanter weise traf ich herzliche fröhlichkeit und lachen
überwiegend auf der schattenseite des kapitalismus an ...
der
fotografie-bazillus war mir in die wiege gelegt, die agfa-box meines
bis heute begeistert fotografierenden vaters begleitete mich seit ich
denken kann. mein erstes foto knipste ich mit knapp zwei jahren. und
als ich dann noch als 12-jähriger berge von agfa-fotopapier mit
dazu
gehöriger trockenpresse von unserem nachbarlich verstorbenen
bekannten hagener fotografen karl römer erbte, war die einrichtung
einer dunkelkammer nur noch eine frage der zeit. trotzdem habe ich mich
bis heute eigentlich immer nur als knipser gesehen, der zufällig
oft irgend eine kamera in der tasche hatte. und dieser umstand gab mir
die möglichkeit über sie mit vielen menschen in kontakt zu
treten - auch, wenn es oft nur ein lächeln war ...
wie ich auf
den hund kam?
mit 50 sollte
man(n) einen hut und einen hund haben. die zeit war reif!